Die endoskopische Wirbelsäulenchirurgie stellt einen bedeutenden Fortschritt bei minimalinvasiven Techniken dar und bietet Patienten im Vergleich zu herkömmlichen offenen Eingriffen weniger Gewebeschäden, kleinere Narben und schnellere Genesungszeiten. Innerhalb dieses Bereichs Uniportal und biportal Endoskopie sind die beiden primären Ansätze, die sich im Wesentlichen durch ihr Produktdesign und ihre chirurgische Mechanik unterscheiden.
Der Hauptunterschied liegt in der Anzahl der Portale oder kleinen Einschnitte, die für den Zugang zur Operationsstelle verwendet werden.
Uniportale Endoskopie: Der Single-Keyhole-Ansatz
Uniportale Endoskopie (UE) , oft als Vollendoskopie bezeichnet, verwendet a einzigartiges Portal (ein einzelner kleiner Einschnitt), durch den sowohl das Endoskop (zur Betrachtung) als auch die speziellen chirurgischen Instrumente eingeführt werden.
Produktfokus und Design:
- Integriertes System: Das Uniportal-System zeichnet sich durch sein hochspezialisiertes All-in-One-Endoskop aus, das sowohl den Sichtkanal (eine hochauflösende Kamera) als auch den Arbeitskanal für Instrumente enthält. Dies ist ein entscheidendes Produktmerkmal – der gesamte Vorgang wird durch ein schmales Rohr geleitet.
- Spezialinstrumente: Aufgrund des begrenzten Raums des einzelnen Portals erfordert die uniportale Chirurgie die Verwendung spezieller, länglicher und oft gebogener endoskopischer Instrumente, die für die Navigation durch den einzelnen Arbeitskanal ausgelegt sind. Diese Instrumente sind spezifisch für die Uniportal-Produktlinie.
- Weniger invasiver Schnitt: Diese Technik wird oft mit dem absolut kleinstmöglichen Schnitt in Verbindung gebracht und macht dem Spitznamen „Schlüsselloch“ alle Ehre. Es ist ein äußerst muskelerhaltender Ansatz.
Chirurgische Implikationen:
- Lernkurve: Die primäre Einschränkung ist relativ steile Lernkurve für Chirurgen, da die Bewegung des Instrumentariums auf die einzelne Achse des Portals beschränkt ist, was hohe Fähigkeiten bei einhändigen oder eingeschränkten zweihändigen Manövern erfordert.
- Vision und Manövrierfähigkeit: Während eine sehr genaue, hochauflösende Sicht auf die Pathologie ermöglicht wird, kann die Manövrierfähigkeit der Instrumente im Vergleich zu einem System mit zwei Portalen eingeschränkt sein.
Biportale Endoskopie: Das Arbeitstier mit zwei Portalen
Biportale Endoskopie beschäftigt zwei getrennte Schnitte (Portale) für das Verfahren. Dieses besondere Produktdesign verändert das chirurgische Erlebnis erheblich. Ein Portal wird typischerweise für das Endoskop und die Betrachtung verwendet, während das andere als Arbeitskanal für Instrumente vorgesehen ist.
Der bekannteste Name für diese Technik in der Wirbelsäulenchirurgie ist Einseitige biportale Endoskopie (UBE) .
Produktfokus und Design (UBE):
- Getrennte Kanäle: Einseitige biportale Endoskopie wird durch die Trennung von Sicht- und Arbeitsportal definiert. Dieses Zwei-Kanal-Design ist die wichtigste Produktinnovation.
- Standardinstrumente: Ein wesentlicher Vorteil der UBE-Technik besteht darin, dass Chirurgen ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten nutzen können bekannte, standardmäßige, nicht-endoskopische chirurgische Instrumente über das Arbeitsportal. Dies ist ein wichtiger Faktor für die Einführung, da dadurch der Bedarf an völlig neuen, hochspezialisierten Produktsätzen, die für die Uniportal-Technik erforderlich sind, verringert wird.
- Flexible Visualisierung: Das Endoskop (Arthroskop) in der UBE kann unabhängig von den Arbeitsinstrumenten manövriert und abgewinkelt werden, was dem Chirurgen flexible Blickwinkel und eine potenzielle Möglichkeit bietet breiteres Gesichtsfeld .
- Kontinuierliche Bewässerung: Das UBE-System wird typischerweise unter einem kontinuierlichen Fluss von Kochsalzlösung durchgeführt, was dabei hilft, Blutungen zu lindern und eine klare, panoramische Sicht aufrechtzuerhalten.
Chirurgische Implikationen:
- Manövrierfähigkeit und Geschicklichkeit: Das Dual-Portal-Design gewährt Chirurgen einen größeren Freiheitsgrad und ermöglicht einen triangulierten Zugang zum chirurgischen Ziel. Dadurch wird die beidhändige Geschicklichkeit der traditionellen offenen Chirurgie nachgeahmt, wodurch sich die Technik intuitiver anfühlt und zu einer … einfachere, flachere Lernkurve für viele erfahrene Wirbelsäulenchirurgen.
- Dekompressionseffizienz: Die Möglichkeit, robuste Standardinstrumente zu verwenden, kann bei umfangreichen Knochenarbeiten oder komplexen Dekompressionseingriffen von Vorteil sein und in bestimmten Fällen, beispielsweise bei lumbaler Spinalkanalstenose, möglicherweise zu einer höheren Dekompressionseffizienz führen.
Zusammenfassung der Hauptunterschiede
| Funktion | Uniportale Endoskopie (UE) | Biportale Endoskopie (UBE) |
|---|---|---|
| Produktdesign (Portale) | Einzelinzision/Portal (All-in-one) | Zwei separate Einschnitte/Portale |
| Anzeige- und Arbeitskanal | Koaxial (über denselben Kanal) | Separate (unabhängige Kanäle) |
| Instrumentierung | Hochspezialisierte, dedizierte endoskopische Instrumente. | Es können handelsübliche chirurgische Instrumente verwendet werden. |
| Manövrierfähigkeit | Eingeschränkte, einachsige Bewegung; höherer technischer Anspruch. | Flexibler, beidhändiger, triangulierter Zugang; einfachere Manövrierfähigkeit. |
| Inzisionsgröße | Im Allgemeinen das absolut Kleinste. | Etwas größer oder zwei kleine benachbarte Einschnitte. |
| Lernkurve | Steiler. | Flacher und für viele Chirurgen intuitiver. |
Letztendlich sind sowohl die uniportale als auch die biportale Endoskopie (z Einseitige biportale Endoskopie ) sind hochwirksame, ultra-minimalinvasive Optionen, die die Zukunft der Wirbelsäulenpflege darstellen. Die Wahl zwischen den Systemen hängt oft von der Ausbildung des Chirurgen, der spezifischen Pathologie und seiner Präferenz für das Systemdesign und die Instrumentierung eines bestimmten Produkts ab.








